Konzept Recap & technische Ansätze

Das Thema meines Projektes ist “Skin Hunger”. Ich möchte eine Skulptur schaffen, die das Gefühl der Sehnsucht nach Berührung in ihren taktilen und auch interaktiven Klang Eigenschaften behandelt.

Aufgrund des Themas hätte ich als Materialien Fell, dünnes Alu (oder anderes Biegbares Metall) und Latex (oder anderes hautähnliches Material) angedacht. Das Fell steht für die Zuflucht zu anderen positiven Erfahrungen, über die man selber Kontrolle hat, die ablenken und Komfort spenden zB. das Streicheln eines Haustiers oder auch Dinge, die so zur Sucht werden können wie zB. Essen oder Einkaufen. Das metallische Material soll die harte Realität bzw die eigenen Zweifel und Fehler repräsentieren. Das hautähnliche Material ist mir am wichtigsten, da es direkt die Grundlage des Phänomens darstellt: menschliche Haut, Berührung. Ich könnte mir gut ein Patchwork aus diesen Materialien oder auch nur Haut vorstellen.

Die Interaktion erfolgt mittels drücken/verformen, zu dem Thema habe ich folgende Ideen gefunden:

Drucksensor https://www.banggood.com/de/FSR402-Force-Sensitive-Resistor-0_5-Inch-FSR-Pressure-Sensor-Module-DIY-KIT-p-1451771.html?gmcCountry=AT&currency=EUR&createTmp=1&utm_source=googleshopping&utm_medium=cpc_bgs&utm_content=xibei&utm_campaign=xibei-pla-at-pc-de-all-0219&gclid=Cj0KCQjw6_vzBRCIARIsAOs54z59DzyLcucq6CF1ceI_MreSwcVaNJz8F8b9rR9LPgLfDTo_AEaIKBIaAk4tEALw_wcB&cur_warehouse=CN

Drucksensibler Stoff DIY (auch mit Folgevideo zum Anschluss an Arduino) https://www.youtube.com/watch?v=8SQOBF0_80Y

Biegesensor https://www.antratek.de/flex-sensor-2-2?gclid=Cj0KCQjw6_vzBRCIARIsAOs54z5xrR7cdNriyHJ8ItpZ1dpnDAdUcFZbwoOSgDR92tprNkHav5GpG5IaAkgVEALw_wcB

Abgesehen davon, dass ich keine Erfahrung mit solchen Textilien habe und wegen der aktuellen Situation meine Kosten so gering wie möglich halten muss, beschäftigt mich die Überlegung, was für eine große Fläche, die unterschiedliche Funktionen steuern soll, am sinnvollsten ist. 50 Druck- oder Biegesensoren würden den Job schon erledigen denke ich, aber vielleicht gibt es noch eine praktischere Lösung, die aber auch aufgrund der Art der Präsentation bzw im Wechselspiel damit gefunden werden muss.

Möglich wäre eine Matrix aus Drähten um jeweils an den Enden Werte abzunehmen und so weniger Sensoren insgesamt zu benötigen?

drähtematrix

Dazu habe ich eine unübersichtliche Skizze:

skin

Der Stoff könnte zb eine verformbare Füllung umhüllen oder wo hängen. Ich finde die Idee sehr schön, dass es auch von mehreren Menschen von beiden Seiten bespielt werden könnte. Von der Größe eines Stofftiers bis zu der eines erwachsenen Menschen kann ich mir alles gut vorstellen. Immersiver wäre Menschengröße, was beim Aufhängen leichter wäre, allerdings frage ich mich ob es dann nicht eine zu leichte/unkonkrete Empfindung wird. Es könnte aber der Stoff alleine schon genug sein und die Interaktivität von beiden Seiten wäre damit gegeben. Man könnte auch Kombinieren und in den hängenden Stoff eine Form einbauen, die dann wie ein Geschwür dasitzt.

Nun zum Herz der Sache, dem Sound. Ich habe ja schon etwas mit Klängen gespielt, aber ich denke ich muss jetzt auch für das Thema meine Auswahlkriterien etwas ändern und noch viel probieren. Ins Auge fasse ich vorerst synthetische Sounds von Teensy und Axoloti, wobei ich glaube dass die nicht unbedingt frisch erzeugt sein müssen sondern das könnten auch zum Teil Samples sein, also je nach technischer Umsetzung dann. Die Möglichkeiten sind auf jeden Fall endlos.

Die Stoff-hängen Idee gibt es eigentlich schon 1:1 https://www.designboom.com/technology/conductive-ink-responds-to-tactile-feedback-to-create-sound-12-06-2013/

Ich habe den Punkt auf jeden Fall noch nicht erreicht, wo ich sagen kann das ist die richtige Form für die Skulptur und das passt, aber ich denke ich bin dem insgesamt schon näher gekommen.

Feedback und Weiterentwicklung der Idee

Themen, die mich persönlich momentan und allgemein beschäftigen, und bei denen ich mir daher sehr gut vorstellen könnte dass ich sie in meiner Arbeit behandle, sind: Skin Hunger, das Gefühl Sicherheit/”zu Hause”/ einen Platz haben, örtlich als auch finanziell und metaphorisch, und “Angenehmes”.

What some psychologists term “skin hunger” (also known as touch hunger) is a need for physical human contact. Satisfying your skin hunger requires you to have meaningful physical contact with another person, and failing to observe your need for human touch can have profound emotional, even physical, consequences. (source: https://www.vice.com/en_us/article/d3gzba/the-life-of-the-skin-hungry-can-you-go-crazy-from-a-lack-of-touch)

Prinzipiell hängen diese Themen alle zusammen. Besonders als Kind ist es extrem wichtig für die Entwicklung von den Eltern berührt zu werden, ein Baby fühlt sich in den Armen der Mutter geborgen, sicher. Das Gefühl ungeliebt zu sein, von Unsicherheiten umgeben und ihnen hilflos ausgeliefert kann selbst einen erwachsenen Menschen in ein Kleinkindstadium zurückversetzen. “Angenehmes” hilft, auch wenn es oft nicht die logisch richtige Reaktion auf die unsichere Situation ist. Beispielsweise bei finanziellen Sorgen übermäßiger Fast Food Konsum, Kleidungskauf oder andere mehr oder weniger kostspielige Hobbies bzw Escapismus, bis zu den kleinsten Dingen, wie ein Stoff, der sich gut anfühlt, ein flauschiges Tier.

Auf letzteren Empfindungen könnte eben jenes Interface basieren. Mir kommen basierend auf diesen Konzepten folgende mögliche Materialien in den Sinn: Latex, kalte Mechanische Materialien, Fell/felliger Stoff. Man könnte auch verschiedene Aspekte zusammenbringen. Wattestäbchen sind etwas schräg, ich mein das könnte schon ulkig aussehen, aber ich möchte gerne dass es tiefer geht. Es könnte ein frankensteinartiges Patchwork Wesen sein, so zerlegt und unvollkommen wie die menschliche Seele. Das würde mir gefallen.

Ich möchte auch die Sounds nicht reduzieren auf entweder konsumentenfreundlich oder nicht. Ich finde die Idee auch schön, dass es sehr unangenehm sein kann als auch angenehm und unterschiedliche Formen der Skulptur diese Stimmungslagen widerspiegeln, also dass das Verformen der Skulptur zum Beispiel den Sound steuert. Die Frage ist wie man das technisch realisieren kann. 5 oder 6 fertige Stücke abzuspielen wäre mir aber zu wenig Interaktion, ich glaube es kann spannend sein wenn es sehr fein verstellbar ist.

Also die Skulpturen von Jean Tinguely finde ich cool, ganz so mechanisch hätte ich mir es nicht vorgestellt. Die Größe der Skulptur ist auch relativ variabel. Auch Choe U Ram und Jessica Drenk sehr cool, ich kann jetzt auch gar nicht so viel dazu sagen, verglichen mit meinem Projekt, weil mein Wunsch ist ja weder was nachzumachen oder was total neues zu machen (wurde uns ja auch abgeraten davon) ich glaube solange es meinem Gefühl und meiner Motivation treu bleibt kann ich es schaffen eine Skulptur zu kreieren, die ganz meinem eigenen Stil treu ist.

Idee für Instrument

Im Laufe der LV Interfacetechnologien B entstand die Idee, mit dem Teensy, mit dem ich in der LV gearbeitet habe, ein Instument für Performancezwecke zu machen. Ich habe dazu 3 Konzepte ausgearbeitet.

1. Kompaktes Soloinstrument

dasyboard

Durch 7 oder mehr Trigger (zb Buttons) werden Töne einer mit einem Potentiometer verstellbaren Tonart/Tonfolge gesteuert. Das Instrument sollte kompakt und möglichst mühelos auch im Bandkontext einsetzbar sein. Könnte ebenso Akkordfunktionen enthalten. Der Nachteil ist, dass das Interface-bauen arbeitstechnisch leicht ausufern kann.

2. Midi

Es gäbe auch die Möglichkeit mit Midi zu arbeiten. Das Setup mit Midi-Keyboard unter anderem würde sich vermutlich eher für Solo Performances eignen. Vorteile dieser Version wären praktisch unendliche Soundmöglichkeiten. Nachteile: fehlende Erfahrung, sehr wenig kompakt und könnte Richtung Synthesizer ausufern, ein künstlerischer Zugang sollte aber prinzipiell aufrecht bleiben.

3. Sound-Skulptur/Skulptur-Sound

Als Interface könnte man sich auch an ähnlichen Formen in der Natur orientieren, beispielsweise Tentakeln (Potentiometer als Noppen), pelzige Tentakeln mit Toebeans oder die Verzweigungen eines Baumes, Astlöcher etc. Als Thema Natur, Berührung, Kontakt o. ä. Es wäre interessant eine größere Skulptur zu basteln, die das Interface für das Instrument beinhaltet und ein immersives Erlebnis für den Ausstellungskontext zu realisieren, wobei dies nicht gegenständlich sein muss. Mein Projekt in der Interfacetechnologien B Lehrveranstaltung hat sich beispielsweise organisch in eine abstrakte Form entwickelt. Dieses Konzept kann allerdings arbeitstechnisch leicht ausarten.

Mehr oder weniger fix ist, dass die Sounds mit einem Teensy oder Axoloti erzeugt werden. Da gibt es schon erste Ergebnisse:

Teensy Sounds für die Mystery Box Interface Technologien B

Teensy Sounds als Musik: https://soundcloud.com/lilly-liz-1/first-song-with-daisy

Axoloti Planet Sounds für AEC Deep Space Programm: https://soundcloud.com/user-465584433/call

Update zum Aufbau

Ich habe die Verwendung mit einem Beamer anhand dessen, den ich zu Hause habe verglichen und finde, dass das sehr gut funktioniert. Hier die Beleuchtung von hinten:

Und von vorne:

Mir gefällt es von hinten besser, da man dann selber keinen Schatten wirft beim Betrachten und die Farben intensiver wirken. Man bräuchte allerdings einen Rahmen, der das Latex als Leinwand dann im Raum hochhält und spannt. Insofern dasselbe, was man sonst auf die Wand hängen würde, aber mit Beinen.

Zusammennähen kann man die Latexstücke leider nicht wie geplant, da dann die Stellen ausreißen. Man könnte zwar mit Ösen arbeiten, aber die wären dann für das Bild störend. Es gibt entweder die Möglichkeit, das ganze in einem kleineren Format umzusetzen, also einen Beamer zu finden, der ein kleineres Format auf ein menschengroßes Hautstück projiziert, oder man versucht auf einer Ebenen mit Plastik ausgelegten Fläche das auf der Haut verteilen des Latex mit einem Pinsel nachzuempfinden und so einen größeren Fleck für die Projektion zu machen.

Die nächsten Schritte sind also auf einer freien Fläche in der Uni den Latexfleck aufzupinseln, einen Rahmen in der Größe aus Holz zu machen und dann unten Stehfüße dran. Die vier Servos werden dann außen am Rahmen befestigt und hängen mit Ösen am Latex um die Bewegung zu erzeugen. Zusätzlich mit einem Bewegungssensor zu arbeiten ist im Dunklen aber eher schwierig und vermutlich auch gar nicht unbedingt notwendig. Man könnte statt des Triggerns von außen auch eine inherente Komposition gestalten, dass sich die Servos also parallel zum Video verhalten, schneller und langsamer werden.

Zur Gerechtigkeit der Anderen

Nun habe ich mein Latexstück und weiß noch nicht genau was damit werden wird. Um bei der Arbeit über Experimente mit Servos hinaus noch weiter zu entwickeln habe ich Begriffe aus der Problematik untersucht und in einer Mindmap ins Verhältnis zueinander gestellt.

Ich möchte nicht zu sehr auf die vorhandenen Meinungen Bezug nehmen, sondern an ihre Wurzeln gehen, an Grundwerte, die aus der Basis der modernen westlichen Kultur stammen – das ist der Kern der als Motivation die meisten der verschiedenen Meinungen zu Lösungen verbindet.

Über diese Abstraktion möchte ich das Denken erweitern und verhindern, dass Zuseher(Hörer?) in bekannte Wege des Diskutierens verfallen, hinter Mauern der festgelegten Vorstellungen.

Auch denkbar wäre für mich in diesem Kontext im Aufbau die Haut eher als Leinwand zu verwenden, durchscheinen könnte auf einem Monitor die Animation eines Zeigers eines Kompasses der nicht mehr zu funktionieren scheint – also immer wieder an verschiedenen Orten stehen bleibt; dort scheint dann einer der Begriffe auf. Die Haut bewegt sich nur wenig (mit einem Servo an der Rückseite gesteuert?), aber soll doch lebendig wirken. Ohne – oder mit entfernten Zusehern wirkt die Situation ruhig und kontemplativ, kommt man der Haut und dem Kompass näher, bewegt sich die Nadel schneller, mehr Begriffe erscheinen hintereinander, die Haut ist auch unruhiger und zum Schluss fast gequält.

Ein solches Setup würde einen weiteren Aspekt mit sich bringen: den Umgang untereinander wenn es um politische Meinungen und Überzeugungen geht. Die Zuschauer könnten im besten Fall stressige Situationen in hitzigen Diskussionen, wenn jemand unter Druck gesetzt wird mit dem Kunstwerk verknüpfen, um Bewusstsein für das eigene Wohl und das Wohl anderer zu schaffen und trotzdem die Wichtigkeit der Kernwünsche zu betonen.

Recherche und Formüberlegungen

Zum Thema Form des Hautstückes einige Beispielbilder aus dem Tierreich:

Man findet viele spannende Arbeiten zum Thema Haut, hier einige, die meine Aufmerksamkeit besonders erregt haben:

Pamela Waters, „Feeling in Clay“

Francesco Albano, Human Skin Sculptures

Aus Fukushi Masaichi’s Sammlung tätowierter menschlicher Haut.

Der nächste Schritt ist, selbst eine derartige Form aus Latex zu erstellen.

Folgende Inhalte finden sich auf Anhieb zu dem Hintergrundthema der Arbeit:

https://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/14702029.2017.1381008

https://www.spiked-online.com/2007/11/22/is-modern-art-a-left-wing-conspiracy/

https://medium.com/@michaelpearce_17842/why-the-left-disowned-art-995b7b11ef72

https://www.theguardian.com/commentisfree/2007/nov/14/modernartisrightwing

Es scheint als gäbe es dazu eine Reihe von interessanten als auch weniger interessanten Meinungen mit unterschiedlichsten Motivationen und Hintergründen. Mein persönliches Ziel ist es jetzt, die verschiedenen Meinungen (auch vermehrt noch aus wissenschaftlichen Arbeiten) für mich zu vergleichen und zu erschließen um somit das gesamte Thema übersichtlich zu gestalten um es dann in der Arbeit auf den Kern reduziert zu verwenden und hoffentlich auch für mich in gewisser Weise abzuschließen und die Erkenntnisse in meine zukünftigen Arbeiten einfließen lassen.

Konzept „Political Compass“

Zusammenfassung

Thematische Basis meiner Idee für Projekt C ist meine persönliche politische Frustration, die im Jahr 2020 einen neuen Höhepunkt erreicht hat und das Gefühl der Überwältigung, das mit der genauen Betrachtung aktueller Diskurse einhergeht. Das Ausstellungsstück wird an der Wand präsentiert, ein Latex „Menschen-Fell“ repräsentiert in kafkaesker Perversion die organische Essenz des Menschseins und wird analog zum bekannten Internet Meme „Political Compass“ in verschiedenen Richtungen eingeordnet, wobei es ständig in verschiedene Richtungen gezerrt, geknüllt und geschoben wird, bis es schlussendlich abgenutzt und rissig wird.

Thematischer Hintergrund

In der Linken herrscht die Idee eines Systems, das allen gerecht wird. Diesen Traum gibt es schon lange und als JugendlicheR scheint es leicht (durch Verstärkung gewisser Prinzipien in den Handlungen aller Menschen) zu erreichen zu sein. Im Weg stehen lediglich die Reichen und Mächtigen, deren Ego in allen Dingen höchste Priorität zu haben scheint. Doch eines Tages wacht man auf mit 20€ auf dem Konto zur Monatsmitte und greift selbst zu den Billigstprodukten. Man sagt den Freunden zur Demo ab weil man das Gefühl hat es geht eh nichts weiter. Man ärgert sich über einen Ausländer, der in der Bim einen alten Herren anspuckt, der ihn darauf hingewiesen hat, dass er sich auch an die Maskenpflicht zu halten hat. Am einen Tag scheint alles glasklar zu sein und am nächsten ist in Diskussionen alles relativ, Schuld hat keiner oder irgendwie alle und wichtig ist ja eh nur dass die eigene Weste rein ist.

Das schiere Volumen an verschiedenen Blickwinkeln und Erhebungen, die für die eine oder die andere Seite sprechen, drückt im Kopf. Und dazwischen hängt die eigene Meinung an mehr oder weniger losen Fäden der kindlichen Naivität die sich nicht in den Raum der eigenen erwachsenen Erfahrungen übersetzen lässt. Selbst wenn man sich nun entschließt, alle Fäden zu trennen und von 0 zu beginnen, sich in jeder Sache aufs neue eine Meinung zu bilden, stößt man schnell auf Wände, verschlossene Türen, Spekulationen und Ambiguität. Am Ende bleibt man nur ein Mensch, vor sich einen Berg voller Möglichkeiten die unterschiedliche Verhältnisse von Verlust und Gewinn beinhalten und die perfekte Entscheidung bleibt aus.

Maschinengleiche Perfektion ist nicht, was den Menschen ausmacht. Die Reinheit, die ihm in allen Bereichen vorgesetzt und abverlangt wird ist unerreichbar, doch das Streben nach dieser Reinheit ist ein Grundbestandteil dessen, was den Menschen seit jeher ausmacht. In der Religion, der Bildung, dem Sozialbereich und heute auch besonders in den Medien gibt es eine Vielzahl an Idealen über die wir uns definieren. Zum Beispiel die Position der eigenen Meinung im politischen Kompass. Doch auch dieser Wert bleibt für immer vom Menschen getrennt, denn der Mensch ist fleischlich und kann sich in vielen Fällen an diesen auf Idealen basierenden Systemen sogar Schaden zufügen.

Wie man selber am besten mit diesen Gefühlen umgehen kann und ob oder was man an der Welt ändern sollte, werde ich nicht sagen. Ich möchte nicht weiter urteilen, nur spürbar machen.

Technische Möglichkeiten

Es gibt mehrere konzeptuelle Schwerpunkte, die für die ästhetische Vortragsweise wichtig sind.

Form und Aussehen des Latexstückes

Das Aussehen möchte ich nach guter künstlerischer Tradition minimalistisch halten. Inspiration für die Form kommt aus der Jagdwelt – man könnte sich überlegen wie eine „Trophäen-Fell-Form“ von einem Menschen aussehen würde und dieses dann in Latex gießen und eventuell noch Körperbehaarung hinzufügen. Die Dicke muss dann an die Stärke der ziehenden Kräfte angepasst werden.

Bewegung

Das Latexstück soll in einem viereckigen Bereich nervös herumgezerrt werden und das an der Wand. Man könnte es an den Ecken zum Beispiel mit Gewindestangen nach innen oder außen ziehen. Somit wäre es auch möglich, das Stück zur Abwechslung mal zusammen zu knüllen etc. Man muss vermutlich etwas herumprobieren, um die Bewegung zu erreichen, die den gewünschten ästhetischen Impact hat.

Interaktion

Ob es tatsächlich Anlass für eine Interaktive Komponente gibt, ist noch unklar – das Latexstück könnte sich auch einfach von selber abnützen.

Audio

Um das Thema selbst prominenter in das Ausstellungsstück einzubauen, könnte man zur Audioebene greifen und Dialoge, Monologe und Anekdoten aus dem Themenbereich dazu abspielen.

Nächste Schritte

Zu aller Erst möchte ich das Konzept noch etwas vertiefen und mich mit den Punkten der Umsetzung beschäftigen, die noch unklar sind, Dinge ausprobieren etc. Zu dem Thema lese ich das Buch „Im Heizhaus der sozialen Wärme“ von Christian Schacherreiter, das ein Bisschen in die Richtung geht.

Danach folgt die tatsächliche Produktionsphase, das Ausprobieren, Bauen, Programmieren, Aufnehmen und Bearbeiten des Materials.

Interface Technologies B

As an interface technology project and intended as an interactive installation, the main topics surrounding this object are mysteries and secrets. The users curiosity is aroused by a dark box with a veiled opening and a conveniently placed flashlight near the curtain-like black fabric. The soundscape hidden within can be explored by moving the flashlight inside of the box, where the light values precisely control what is happening on the sound level.

The installation consists of a box with 6 light sensors mounted inside the back wall and a black veil covering the opening, letting hardly any light get inside. Seeking to remain in a raw technology aesthetic, developing an audio system for Teensy with the Teensy Audio Library proved to be the best option to realize this project. The title is not finalized.

What has happened so far:

  • Teensy Board experimenting, multiplying waveforms
  • Alter waveform properties (frequency, amplitude, phase) via potentiometer, buttons, LDR’s; work on the resulting sound experience
  • After LDR’s arrive; change the code to actuate the new setup with 6 LDR’s
  • Plan & mill circuit board; solder the parts accordingly
  • Debug (10 hours ;-; )

To Do / next steps:

  • Cut box



Documentary Idea

What is the role of art in the lives of people who don’t make it as a job? What is the difference between the struggle of creating as a career and doing it next to an ordinary job? This film explores the various opinions on creativity and worklife of the Linz-based band called “Night Voc”, which is made up of Musicians with unique approaches to this topic and gets to the bottom of the “create to live” or “live to create” issue and what it means for artists today.

Project booklet with descriptions in german and english:

What has happened so far:

  • Gig in Mezzanin recorded
  • Rehearsal recorded
  • Interview with Michi (Singer)
  • Create representative Material
  • Cut „Trailer“

To do:

  • More Footage (Trip together, Rehearsals, Interviews)